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   LAG Hamm, 25.03.2011 - 10 Sa 1788/10   

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https://dejure.org/2011,8441
LAG Hamm, 25.03.2011 - 10 Sa 1788/10 (https://dejure.org/2011,8441)
LAG Hamm, Entscheidung vom 25.03.2011 - 10 Sa 1788/10 (https://dejure.org/2011,8441)
LAG Hamm, Entscheidung vom 25. März 2011 - 10 Sa 1788/10 (https://dejure.org/2011,8441)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Außerordentliche Kündigung; Holzdiebstahl; Interessenabwägung; Entbehrlichkeit einer Abmahnung

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    § 626 Abs. 1 BGB
    Außerordentliche Kündigung; Holzdiebstahl; Interessenabwägung; Entbehrlichkeit einer Abmahnung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vom Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber begangene Vermögensdelikte zum Nachteil des Arbeitgebers rechtfertigen regelmäßig eine außerordentliche Kündigung ohne vorherige Abmahnung; Außerordentliche Kündigung aufgrund eines vom Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber ...

Kurzfassungen/Presse (3)

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Fristlose Kündigung von Waldarbeiter wegen Holz-Diebstahl

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Diebstahl: Fristlose Kündigung trotz 38-jähriger Betriebszugehörigkeitszeit gerechtfertigt

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Forstwirt kann wegen Holzdiebstahls fristlos entlassen werden - auch nach 38 Betriebsjahren

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (24)

  • BAG, 10.06.2010 - 2 AZR 541/09

    "Fall Emmely" - Fristlose Kündigung - unrechtmäßiges Einlösen aufgefundener

    Auszug aus LAG Hamm, 25.03.2011 - 10 Sa 1788/10
    a) In der Rechtsprechung der Arbeitsgerichte ist anerkannt, dass strafbare Handlungen zu Lasten des Arbeitgebers ebenso wie grobe Vertrauensverstöße grundsätzlich eine außerordentliche Kündigung nach § 626 BGB rechtfertigen können (BAG 26.11.1964 - 2 AZR 211/63 - AP BGB § 626 Nr. 53; BAG 10.02.1999 - 2 ABR 31/98 - AP KSchG 1969 § 15 Nr. 42; BAG 12.08.1999 - 2 AZR 923/98 - AP BGB § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 28; BAG 16.12.2004 - 2 ABR 7/04 - AP BGB § 626 Nr. 191; BAG 27.04.2006 - 2 AZR 415/05 - AP BGB § 626 Nr. 203; BAG 10.06.2010 - 2 AZR 541/09 - NZA 2010, 1227; KR/Fischermaier, 9. Aufl., § 626 BGB Rn. 445; ErfK/Müller-Glöge, 11. Aufl., § 626 BGB Rn. 133; APS/Dörner, 3. Aufl., § 626 BGB Rn. 275 ff. m.w.N.).

    Ob und inwieweit sich der Arbeitnehmer mit seinem Verhalten strafbar gemacht hat, ist für die Beurteilung eines wichtigen Grundes im Sinne des § 626 BGB ebenso wenig entscheidend wie der Ausgang eines staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens (BAG 29.01.1997 - 2 AZR 292/96 - AP BGB § 626 Nr. 131; BAG 21.04.2005 - 2 AZR 255/04 - AP SGB IX § 91 Nr. 4; BAG 10.06.2010 - 2 AZR 541/09 - NZA 2010, 1227, Rn. 30).

    Entscheidend ist der Verstoß gegen die vertragliche Haupt- oder Nebenpflichten und der mit ihm verbundene Vertrauensbruch (BAG 02.03.2006 - 2 AZR 53/05 - AP BGB § 626 Krankheit Nr. 14; BAG 19.04.2007 - 2 AZR 78/06 - AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 77; BAG 10.06.2010 - 2 AZR 541/09 - NZA 2010, 1227 m.w.N.).

    Eine Abmahnung ist insbesondere - auch bei Störungen im Vertrauensbereich - dann entbehrlich, wenn es um eine schwere Pflichtverletzung geht, deren Rechtswidrigkeit dem Arbeitnehmer ohne Weiteres erkennbar ist und bei denen eine Hinnahme des Verhaltens durch den Arbeitgeber offensichtlich und für den Arbeitnehmer erkennbar ausgeschlossen ist (BAG 12.07.1984 - 2 AZR 320/83 - AP BetrVG 1972 § 102 Nr. 32; BAG 10.02.1999 - 2 ABR 31/98 - AP KSchG 1969 § 15 Nr. 42; BAG 12.01.2006 - 2 AZR 179/05 - AP KSchG 1969 § 1 Verhaltensbedingte Kündigung Nr. 54; BAG 19.04.2007 - 2 AZR 180/06 - AP BGB § 174 Nr. 20, Rn. 47, 48; BAG 23.06.2009 - 2 AZR 103/08 - AP KSchG 1969 § 1 Verhaltensbedingte Kündigung Nr. 59 Rn. 32, 33; BAG 10.06.2010 - 2 AZR 541/09 - NZA 2010, 1227, Rn. 37, 38 m.w.N.).

  • BAG, 10.02.1999 - 2 ABR 31/98

    Kündigung eines Betriebsratsmitglieds

    Auszug aus LAG Hamm, 25.03.2011 - 10 Sa 1788/10
    a) In der Rechtsprechung der Arbeitsgerichte ist anerkannt, dass strafbare Handlungen zu Lasten des Arbeitgebers ebenso wie grobe Vertrauensverstöße grundsätzlich eine außerordentliche Kündigung nach § 626 BGB rechtfertigen können (BAG 26.11.1964 - 2 AZR 211/63 - AP BGB § 626 Nr. 53; BAG 10.02.1999 - 2 ABR 31/98 - AP KSchG 1969 § 15 Nr. 42; BAG 12.08.1999 - 2 AZR 923/98 - AP BGB § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 28; BAG 16.12.2004 - 2 ABR 7/04 - AP BGB § 626 Nr. 191; BAG 27.04.2006 - 2 AZR 415/05 - AP BGB § 626 Nr. 203; BAG 10.06.2010 - 2 AZR 541/09 - NZA 2010, 1227; KR/Fischermaier, 9. Aufl., § 626 BGB Rn. 445; ErfK/Müller-Glöge, 11. Aufl., § 626 BGB Rn. 133; APS/Dörner, 3. Aufl., § 626 BGB Rn. 275 ff. m.w.N.).

    Eine Abmahnung ist insbesondere - auch bei Störungen im Vertrauensbereich - dann entbehrlich, wenn es um eine schwere Pflichtverletzung geht, deren Rechtswidrigkeit dem Arbeitnehmer ohne Weiteres erkennbar ist und bei denen eine Hinnahme des Verhaltens durch den Arbeitgeber offensichtlich und für den Arbeitnehmer erkennbar ausgeschlossen ist (BAG 12.07.1984 - 2 AZR 320/83 - AP BetrVG 1972 § 102 Nr. 32; BAG 10.02.1999 - 2 ABR 31/98 - AP KSchG 1969 § 15 Nr. 42; BAG 12.01.2006 - 2 AZR 179/05 - AP KSchG 1969 § 1 Verhaltensbedingte Kündigung Nr. 54; BAG 19.04.2007 - 2 AZR 180/06 - AP BGB § 174 Nr. 20, Rn. 47, 48; BAG 23.06.2009 - 2 AZR 103/08 - AP KSchG 1969 § 1 Verhaltensbedingte Kündigung Nr. 59 Rn. 32, 33; BAG 10.06.2010 - 2 AZR 541/09 - NZA 2010, 1227, Rn. 37, 38 m.w.N.).

    Dies gilt insbesondere auch bei strafbaren Handlungen (BAG 10.02.1999 - 2 ABR 31/98 - AP KSchG 1969 § 15 Nr. 42; BAG 08.06.2000 - 2 AZR 638/99 - AP BGB § 626 Nr. 163).

    Aus der Schwere der Pflichtverletzung kann ein Arbeitgeber vernünftigerweise nur die Schlussfolgerung ziehen, dass ein Arbeitnehmer, der sich einmal vorsätzlich über die Vermögensinteressen seines Arbeitgebers hinwegsetzt und seinen Arbeitsplatz leichtfertig aufs Spiel gesetzt hat, vernünftigerweise Anlass zu der Befürchtung bietet, dass auch ähnliche Pflichtverletzungen in Zukunft wieder vorkommen (BAG 10.09.1999 - 2 ABR 31/98 - AP KSchG 1969 § 15 Nr. 42).

  • BAG, 12.08.1999 - 2 AZR 923/98

    Außerordentliche Verdachtskündigung

    Auszug aus LAG Hamm, 25.03.2011 - 10 Sa 1788/10
    a) In der Rechtsprechung der Arbeitsgerichte ist anerkannt, dass strafbare Handlungen zu Lasten des Arbeitgebers ebenso wie grobe Vertrauensverstöße grundsätzlich eine außerordentliche Kündigung nach § 626 BGB rechtfertigen können (BAG 26.11.1964 - 2 AZR 211/63 - AP BGB § 626 Nr. 53; BAG 10.02.1999 - 2 ABR 31/98 - AP KSchG 1969 § 15 Nr. 42; BAG 12.08.1999 - 2 AZR 923/98 - AP BGB § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 28; BAG 16.12.2004 - 2 ABR 7/04 - AP BGB § 626 Nr. 191; BAG 27.04.2006 - 2 AZR 415/05 - AP BGB § 626 Nr. 203; BAG 10.06.2010 - 2 AZR 541/09 - NZA 2010, 1227; KR/Fischermaier, 9. Aufl., § 626 BGB Rn. 445; ErfK/Müller-Glöge, 11. Aufl., § 626 BGB Rn. 133; APS/Dörner, 3. Aufl., § 626 BGB Rn. 275 ff. m.w.N.).

    Bei der vorzunehmenden Interessenabwägung kann es erschwerend ins Gewicht fallen, wenn es bei dem Vermögensdelikt um den Arbeitnehmer anvertraute Gegenstände oder Gelder geht (BAG 12.08.1999 - 2 AZR 923/98 - AP BGB § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 28; KR/Fischermaier, a.a.O., § 626 BGB Rn. 445).

    In einem solchen Fall kann durch eine bloße Abmahnung als milderes Mittel die Wiederherstellung des für ein Arbeitsverhältnis notwendigen Vertrauens regelmäßig nicht erwartet werden (BAG 12.08.1999 - 2 AZR 923/98 - AP BGB § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 28).

    Der Kläger hat eine sich aus dem Arbeitsvertrag ergebende Obhutspflicht verletzt und den Diebstahl innerhalb seines konkreten Aufgabenbereichs bei Gelegenheit der Arbeitsleistung ausgeübt (BAG 17.05.1984 - 2 AZR 3/83 - AP BGB § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 14; BAG 12.08.1999 - 2 AZR 923/98 - AP BGB § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 28; BAG 27.03.2003 - 2 AZR 51/02 - AP BetrVG 1972 § 87 Überwachung Nr. 36).

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